Die letzte große Wanderung in diesem Jahr sollte entlang der herbstlichen Wattseite der Insel Sylt verlaufen. Diese ist bei weitem nichr so überlaufen wie der Rest der Insel und somit eine kleine Expedition wert.
Der Bus der Linie 2 brachte mich gegen 9:00 an meinen Startpunkt, dem Ratumer Hafen.
Hier beginnt das Rantumbecken (WikiPedia)
Auf dem 5 Km langen Deich ist man Wind und Wetter gnadenlos ausgesetzt.
Wechselt innerhalb der nächsten Stunde das Wetter ....
Petrus war mir wohl gesonnen und ich begab mich auf den Deichgrafenweg, der entlang der Sylter Ostseite bis Morsum reicht.
Der Deichgrafenweg zeichnet sich in zu dieser Jahres- (und auch Tages-) Zeit durch seine Einsamkeit aus.
Von Morsum führt der Weg nach Keitum. Auf diese Pause freute ich mich schon den ganzen Tag:
Nielsens Kaffegarten. Klasse Kuchen und Torten, gute bürgerliche Küche und ein toller Blick aufs Watt.
Frischgestärkt gings über Klentertal, Munkmarsch, durch die Braderupper Heide
nach Kampen, dem Ort der "Schönen und Reichen". Waren aber keine da!
Dort muß man leider den Küstenweg verlassen und entlang der Strasse bis zur Vogelkoje durchhalten.
Von dort gehts am Wasser entlang ...
bis List.
Ich habe den Track bei den GPSies hinterlegt:
Montag, 26. Oktober 2009
Samstag, 3. Oktober 2009
Von Wedel nach Winterhude [30,8Km]
Nach einer Woche gefühltem Bewegungsmangeles, einer deprimierent, herbstlichen Wetterlage und einer verständnissvollen Ehefrau konnte ich mich heute in die Wanderstiefel stürzen und ab Wedel loslaufen:
das Wetter hielt sich und mit einem strammen Rückenwind waren die 30 Km
in 4 1/2 Stunden (inkl. Pause) erledigt. Klasse wars!
.. die Strecke bei den GPSies
das Wetter hielt sich und mit einem strammen Rückenwind waren die 30 Km
in 4 1/2 Stunden (inkl. Pause) erledigt. Klasse wars!
.. die Strecke bei den GPSies
Mittwoch, 30. September 2009
Gendarmenstien 2009
Mein erstes Abenteuer im Bereich Ultrawalking sollte der Gendarmenstien in Dänemark sein.
Am 28.8.09 ging es los. Das Wetter spielte nicht ganz mit aber das sollte mich nicht abhalten.
Der Weg ist hervorragend ausgeschildert. Überall findet man den kleinen Gendarmen.Verlaufen ist fast unmöglich.
Das Wetter verschlechterete sich im Laufe der Tage zunehment, sodaß ich nach 25km abbrechen mußte:
Der Gendarmenweg zeichnet sich durch vielfältige Landschaften aus:
.. verschlungende Pfade ..
.. dunkele, tiefe Wälder ...
und weite Küstenpfade.
Der zweite Tag sollte besser werden.
Regen sollte es nur sporadisch geben und die Motivation war gut. Um 8:00 war ich in Grasten gestartet. Über Küstenpfade, Feldwege und durch kleine Ortschaften schlänget sich der Weg durch das Broagerland. An dieser Stelle möchte ich einmal darauf hinweisen das Dänemark kein Flachland ist !!! Es ist weit aus hügeliger als hinlänglich vermutet wird.
Von der Südspitze des Broagerland führt der Weg an Kiesstränden und durch Buchenwälder.
Es wird hier nie langweilig. Die Landschaft wechselt regeläßig und beflügelt den Geist.
Mein Begleitteam in Form meiner lieben, fürsorglichen Ehefrau wartet zwischendurch mit einem Picknick auf, ohne das ich den folgenden Weg nicht geschaft hätte. Ihr gebührt mein Dank.
Der Weg führt weiter, entlang einer atemberaubenden Steilküste (ohne Picknick wäre spätestens hier Schluß gewesen!)
Rechts eine dichte Hecke, links ein Maisfeld ...
.. so schlängelt sich der Weg 8km nach Sonderborg. Das muß man wirklich wollen. Nach einer Stunde hatte ich`s hinter mir.Dafür entschädigte der sensationelle Blick auf das Schloß am Hafen.
Mit geschundenen Füssen, glücklich es geschafft zu haben endetet die Tour in Horuphav.
Fazit:
Jederzeit wieder! Fantastische Landschaften, tolle Erfahrung der eigenen Leistungsfähigkeit.Sehr inspirierend.
Wichtig: gutes Material. "Wanderschuhe eine Nummer größer kaufen" hat seine Berechtigung.
Ein Rucksack mit Erstehilfepack,Handy, reichlich Flüssigkeit und Verpflegung darf nicht fehlen.
Im Juni 2010 werde ich den Weg erneut gehen. Diesmal aber mit einer Hamburger Walker Gruppe. Ich freue mich sehr darauf.
Jürgen Brennert
Die Strecken habe ich bei den GPSies hinterlegt:
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